Nach Zustimmung aller Gläubiger zum Insolvenzplan ist der Weg für einen Neustart frei.
Die i‑bring GmbH erbrachte seit 2008 Transportleistungen für regionale Zustelldienste in Magdeburg und München. Darüber hinaus entwickelte das von dem Geschäftsführer René Gröger gegründete Unternehmen innovative App-basierte Software für Lieferdienstleistungen.
Weil der Betrieb des Paketdienstes unwirtschaftlich zu werden drohte, war die i‑bring GmbH im Jahr 2019 gezwungen, ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu beantragen. Im Verfahren wurde das Unternehmen von dem ESUG-Experten RA Olaf Schubert beraten und begleitet.
Nach Verfahrenseröffnung musste der Zustelldienst eingestellt, die dort beschäftigten Mitarbeiter entlassen und Masseunzulänglichkeit angezeigt werden, weil der Hauptauftraggeber die für die Sanierung gestellte positive Fortführungsprognose nicht mitgetragen hatte. Die von der i‑bring GmbH entwickelte Software musste deshalb im Lauf des Insolvenzverfahrens teilweise veräußert werden. Wesentliche Technologie-Bestandteile und Know-How verbleiben dagegen im Unternehmen und bilden die Basis für die weitere Entwicklung.
Durch den von Dr. Christian Matiebel und dem Unternehmensgründer vorgelegten Insolvenzplan konnte das Unternehmen finanziell saniert werden. Der Plan sieht Veränderungen der Gesellschafterstruktur vor, mit der die Restrukturierung sichergestellt werden soll.
Mit der gerichtlichen Bestätigung des Insolvenzplans wurde das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung jetzt erfolgreich abschlossen.