330 Mitarbeiter des Diakonieverbundes Leine-Innerste können aufatmen: die Diakonische Altenhilfe der Region Hildesheim gGmbH konnte nur sieben Wochen nach Verfahrenseröffnung das Insolvenzplanverfahren abschließen.
Das Amtsgericht Hildesheim hat daraufhin die Insolvenz in Eigenverwaltung aufgehoben. „Eine gute Nachricht für die Diakonie Leine-Innerste und die Mitarbeitenden unseres Unternehmens“, teilte Geschäftsführer Rüdiger Krafft der Hildesheimer Neuen Presse mit.
Durchgeführt wurde das Verfahren unter Aufsicht des Sachwalters Rechtsanwalt Torsten Gutmann von Geschäftsführer Rüdiger Krafft, auf Unternehmensseite begleitet durch Rechtsanwalt Olaf Schubert und den Sanierungsexperten Dr. Christian Matiebel.
Die Restrukturierung wurde notwendig, weil außerordentliche finanzielle Aufwendungen und ein spürbarer Fachkräftemangel zu außergewöhnlichen Belastungen geführt hatten. Zur Aufrechterhaltung einer guten Pflege musste die diakonische Einrichtung Haus Am Steinberg zuletzt regelmäßig auf kostenintensive Personaldienstleister zurückgreifen; gleichzeitig ist die Einnahmeseite durch die Pflegeversicherungsträger fixiert.
Der von Dr. Christian Matiebel erarbeite Insolvenzplan wurde von den Gläubigern einstimmig angenommen, wodurch die Diakonische Altenhilfe der Region Hildesheim gGmbH vollständig erhalten bleibt und zugleich die Grundlage für den Einstieg des neuen Gesellschafters Diakonie Himmelsthür e.V. in den Diakonieverbund Leine-Innerste geschaffen ist.