Unternehmens­insolvenzen 2018 weiter rückläufig

Diagramm mit der Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Zeitablauf 2006-2018 gestaplte Werte nach Rechtsformen

Nach Anga­ben des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes (Desta­tis) hält der Trend der sin­ken­den Anzahl der Fir­men­in­sol­ven­zen auch 2018 wei­ter an und hat den nied­rigs­ten Stand seit 1994 erreicht. Im Ver­gleich zum Höchst­stand 2003 mit 39.320 bean­trag­ten Insol­venz­ver­fah­ren hat sich die Zahl der Anträge 2018 mit nur 19.302 Fäl­len mehr als halbiert.

Regelinsolvenz

Abbildung: Ablauf Regelinsolvenzverfahren

Was ist eine Regelinsolvenz?

Eine Regel­in­sol­venz ist ein gericht­li­ches Gesamt­voll­stre­ckungs- und Schul­den­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren für Unter­neh­men und frei­be­ruf­lich oder selb­stän­dig tätige Unter­neh­mer. Ziel des Ver­fah­rens ist es, die Gläu­bi­ger best­mög­lich zu befrie­di­gen. Dies geschieht durch Ver­wer­ten des Schuld­ner­ver­mö­gens, Ver­kauf oder Sanie­rung.

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Verbraucherinsolvenz

Ein Ver­brau­cher­insol­venz­ver­fah­ren ist ein gericht­li­ches Schul­den­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren über das Ver­mö­gen einer natür­li­chen Per­son. Vor­aus­set­zung für eine Ver­brau­cher­insol­venz ist:

  • der Schuld­ner war nie selb­stän­dig tätig oder 
  • der Schuld­ner war selb­stän­dig tätig und hat keine offe­nen Ver­bind­lich­kei­ten aus der Beschäf­ti­gung von Arbeit­neh­mern und hat weni­ger als 20 Gläubiger.

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Air Berlin - Chronik einer angekündigten Insolvenz (1/2)

Foto von einem Air Berlin Airbus unter dunklen Wolken auf dem Münchener Flughafen als Symbolbild für die heranziehende Air Berlin Insolvenz

Air Ber­lin wurde bekannt mit dem Mal­lorca-Shut­tle und den Air-Ber­lin-Scho­ko­her­zen. Was für viele eine legen­däre Insti­tu­tion ist, ist für andere der Inbe­griff von Miss­ma­nage­ment. Seit dem Erwerb von 25 % Antei­len der öster­rei­chi­schen Flug­li­nie Niki in 2004 schrieb Air Ber­lin in nur drei Geschäfts­jah­ren schwarze Zah­len. Die Air Ber­lin PLC & Co. Luft­ver­kehrs KG bean­tragt die Eröff­nung eines Insol­venz­ver­fah­rens mit 1,9 Mil­li­ar­den Euro Ver­bind­lich­kei­ten im August 2017. Davon ent­fie­len allein 780 Mil­lio­nen auf den Ver­lust des Jah­res 2016.

Wie konnte es soweit kom­men, dass die eins­tige Vor­zeige-Flug­ge­sell­schaft einem so rasan­ten Abstieg aus­ge­setzt war?

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